Die Historie

Die Gründung der Bremer Chocolade-Fabrik Hachez stand unter dem Zeichen des wirtschaftlichen Aufschwungs und technischen Fortschritts der Gründerzeit. Joseph Emile Hachez und Gustav Linde etablierten am 1. Juli 1890 die Bremer Chocolade-Fabrik Hachez an der Hutfilterstraße in der Bremer Altstadt.

1895 erfolgte mit dem Umzug des mit wachsenden Umsätzen erfolgreich expandierenden Unternehmens an den Standort an der Westerstrasse in der Neustadt der weitere Ausbau zu einem modernen Produktionsbetrieb des Industriezeitalters.

Das Unternehmen überstand die Weltwirtschaftskrise relativ unbeschadet und entwickelte sich nach soliden kaufmännischen Grundsätzen in der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges kontinuierlich fort, bis mit den Kriegszerstörungen im Neustädter Industriebezirk (seit 1942) und mit der Stilllegung des Werkes (1943) alles vorbei zu sein schien.

Nach dem Tod von Joseph Emile Hachez und Hans Linde führte Friedrich Otto Hasse, der 1903 in das Unternehmen eingetreten war, die Firma als Alleininhaber durch die schwierigen Nachkriegsjahre.

1953 eröffneten sich durch die Partnerschaft mit der Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn neue Perspektiven. Der gemeinsame Start mündete in eine gemeinsame Erfolgsstory: Die Chocolatiers von Hachez in Bremen produzierten neben den eigenen eher herben und kakaointensiven HACHEZ-Spezialitäten künftig auch die lieblicheren FEODORA-Produkte der Zuckerraffinerie Tangermünde.

1985 übernahm die Zuckerraffinerie Tangermünde Fr. Meyers Sohn auch die restlichen Anteile der Familie Hasse an der Bremer Chocolade-Fabrik Hachez & Co. 1990 trat Hasso G. Nauck, im Übrigen ein Enkel Friedrich Otto Hasses, in die Geschäftsführung des Hauses ein – und ab 1992 unterstützte ihn sein Freund Wolf Kropp-Büttner als stellvertretender Geschäftsführer. Im Jahre 2000 übernahmen beide als neue Inhaber das Unternehmen.

2012 übernahm der dänische Süßwaren-Hersteller Toms Gruppen A/S das Unternehmen. Aufgrund steigender Anforderungen an die Produktions-Prozesse und limitierter Kapazität im Werk in der Westerstrasse, wurde die Produktion im Jahre 2019 von der Westerstrasse in ein neues Werk der Toms-Gruppe in Nowa Sól, Polen verlegt. Das Unternehmen zog mit der verbleibenden Vertriebs- und Marketing-Organisation 2020 ins neue Tabakquartier in Woltmershausen, nicht weit von der Westerstrasse entfernt. 

Die Marken HACHEZ und FEODORA bleiben nach wie vor eng verbunden mit der Stadt Bremen und ihrem hanseatischen Charakter – was unter anderem auch durch den Bremer Schlüssel im HACHEZ-Logo widergespiegelt wird.